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Erklärung des Nordatlantikrats zur Vergiftung von Alexej Nawalny

04.09.2020 - Artikel

veröffentlicht am 4. September 2020

Die Bündnispartner verurteilen den Anschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny mit einem Nervenkampfstoff der verbotenen Nowitschok-Gruppe auf das Allerschärfste.

Jeglicher Gebrauch chemischer Kampfstoffe stellt, unter allen Umständen, einen deutlichen Bruch des Völkerrechts dar und steht im Widerspruch zum Chemiewaffenübereinkommen, das die Nutzung von Chemiewaffen jedweder Art untersagt.

Wir fordern Russland einstimmig und in aller Dringlichkeit dazu auf, in vollem Maße transparent zu handeln und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, wobei wir an Russlands Verpflichtungen hinsichtlich des Chemiewaffenübereinkommens erinnern. In diesem Zusammenhang unterstützen die Bündnispartner, im Rahmen einer gemeinsamen internationalen Reaktion, die wichtige Rolle der OVCW und ermahnen Russland dazu, jegliche für deren Arbeit relevante Information unverzüglich offenzulegen.

Die Bündnispartner danken Deutschland für die Aufnahme von Herrn Nawalny sowie der Charité in Berlin für dessen Behandlung. Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Wir wünschen ihm eine zügige und vollständige Genesung.

Dies ist eine Übersetzung. Es gilt die englische und französischsprachige Originalfassung.

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